Wesentlicher Unterschied zwischen Zinkweiß (lasierend) und Titanweiß (deckend): Zinkweiß hellt die Farben beim Mischen auf, aber verändert den Charakter der Farben nicht — sie wirken fast porzellanartig.
Titanweiß (deckend) hellt auch auf, macht aber die Farben pastellig, auch ein bisschen graustichig und stumpf.
Zinkweiß als Lasurfarbe ermöglicht zarte Weißschleier und Lichthöhungen.
Titanweiß als Lasurfarbe wirkt wie ein Weichzeichner, macht die untere Farbschicht aber stumpf und graustichig. Erst durch die darauffolgende Lasurschicht entfaltet sich die Leuchtkraft der neuen Farbschicht.
Zinkweiß ist eine sehr wichtige Farbe fürs Mischen von Hauttönen, weil es die Farben aufhellt und nicht „nebelig“ trübt. Es gibt den dunkleren Farbtönen einen „Körper“ — die Lasur entsteht nicht durch Zugabe von viel Wasser, sondern durch Zugabe von Zinkweiß.
Weißtrüben mit Zinkweiß und Titanweiß
Schwarz+Zinkweiß; Schwarz+Titanweiß; Van Dyck+Zinweiß; Van Dyck+Titanweiß
Weißtrüben Gelb mit Zinkweiß und Titanweiß; Grautrüben mit Schwarz+Titanweiß; Schwarz+Zinkweiß
Weißtrüben Magenta mit Zinkweiß und Titanweiß; Grautrüben mit Schwarz+Titanweiß; Schwarz+Zinkweiß
Weißtrüben Zinnober mit Zinkweiß und Titanweiß; Grautrüben mit Schwarz+Titanweiß; Schwarz+Zinkweiß
Weißtrüben Cyan mit Zinkweiß und Titanweiß; Grautrüben mit Schwarz+Titanweiß; Schwarz+Zinkweiß
Weißtrüben Ultramarin mit Zinkweiß und Titanweiß; Grautrüben mit Schwarz+Titanweiß; Schwarz+Zinkweiß