„Die Idee eines starken Rechtsstaates und der unabdingbaren Einhaltung der Menschenrechte treibt mich an in meinem täglichen Tun. Kräfte, die unseren Rechtsstaat schwächen wollen, zeige ich auf und bekämpfe ich. Damit nicht manche vor dem Gesetz gleicher sind als andere. Damit endlich zählt, was man kann – und nicht, wen man kennt.“
Stephanie Krisper ist Menschenrechtsexpertin, Juristin und Abgeordnete zum Nationalrat von den NEOs. Sie sagt über sich selbst, sie sei ein Arbeitstier mit einem überbordenden Gerechtigkeitssinn. Ihre Themen: „Strukturelle Korruption beenden. Missstände im System aufklären. Faire und schnelle Asylverfahren umsetzen.“
„Korrupt ist nicht nur, was verboten ist. Nicht das Strafrecht ist der Maßstab. Korruption geht viel weiter. Jeder Akt der Korruption schadet dem Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und hat andere schwerwiegende Auswirkungen – auf unseren Wohlstand, unser Ansehen und auf jeden Menschen, der in diesem Land lebt.“
Sehr aufschlussreich ist der „Bericht zum Korruptions-U-Ausschuss. Die ÖVP-Skandale und was von ihnen übriggeblieben ist.“
Ihr Engagement für Vertriebene und wie sie zu ihrem Recht kommen, zeigt Stephanie Krisper schon seit ihrer Jugend: bereits mit 18 Jahren hat sie bei einer NGO Asylwerber:innen beraten. Sie setzt sich für legale Fluchtwege wie Resettlement ein – das effizienteste Mittel zur Schlepperbekämpfung.
„Ja, es geht beides: Wir können an Europas Grenzen Kontrolle durchsetzen, registrieren und gleichzeitig auch die Menschenwürde der Antragsteller:innen achten. Es handelt sich immer um einzelne Individuen mit unterschiedlichsten Schicksalen und Absichten. Diese gilt es zu klären und dann die Menschen schnell zu integrieren oder eben entsprechend abzuschieben, wenn kein Schutzgrund vorliegt.“
Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: „Jeder Mensch hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.“